Ziemlich viel ‚Bewegung‘ beim Wintersonnwendfeuer
Das Feuer erwärmte den Punsch sehr ordentlich, den es beim Treffen auf der Pfarrerwiese vor dem Pfarrzentrum zu Trinken gab und geschmeckt hat er auch sehr gut: Stammesvorstand Nico Kasberger hatte gut ‚gekocht‘ und Gregor Straßer das Feuer rechtzeitig angefacht, sodass der Feier der Wintersonnwende nichts mehr im Weg stand. Im Pavillon hatte Stammeskurat Walter Eber den Globus in die Mitte gestellt und wies darauf hin, dass es die besondere Neigung der Erdachse ist, die uns die Jahreszeiten und die besonderen Tage der Sommer- und der Wintersonnwende beschert.
Mitglieder und Ehemalige stehen um das Feuer
Das führte zu der Frage, wie schnell wir uns eigentlich fortbewegen, auch wenn wir auf der Stelle stehen: da der Erdball mit rund 1700 km/h rotiert, die Erde mit 107.000 km/h um die Sonne kreist, die ihrerseits mit 270 km/sec (960.000 km/h) auf ihrer Bahn um das Zentrum der Galaxie unterwegs ist — und unsere Galaxie ebenfalls in Bewegung ist, genauer gesagt mit 600 km/sec oder 2,16 Millionen km/h dem Rand des Universums zustrebt, kommt eine mittlere Gesamtgeschwindigkeit von 1.000 Kilometer in jeder einzelnen Sekunde zustande. Im Zeitraum, in dem wir ‚einundzwanzig‘ sagen, legen wir eine Distanz von etwa 1000 Kilometer zurück, von Kiefersfelden bis Flensburg !! Dafür bräuchte man – so weiß es Google Maps – zu Fuß 190 Stunden, also gut 8 Tage, wenn man Tag und Nacht durchgehen könnte.
Nach soviel Bewegung und Rotation sang man noch gemeinsam ein Adventslied und ließ das Treffen dann am Feuer ausklingen – und jetzt werden die Tage wieder langsam länger bis zum Sonnwendfeuer im Sommer.